Biographie

Angela Firkins wurde in Hamburg als zweites von vier Kindern einer Pastorenfamilie geboren.  Nach vorherigem Blockflöten- und Klavierunterricht begann sie im Alter von neun Jahren mit dem Querflötenunterricht und wurde in den Musikzug des Albert-Schweitzer-Gymnasiums eingeschult. 

 

Mit elf Jahren wurde sie Mitglied des Albert-Schweitzer-Jugendorchesters, wo sie zusätzlich zur Flöte auch als Bratschistin mitspielte.

 

Zur gleichen Zeit nahm sie zum ersten Mal in der Solo- und Triowertung am Wettbewerb Jugend musiziert teil und erhielt erste Preise auf der Bundesebene.

 

Ab 1976 erhielt Angela Firkins ihren Unterricht bei Prof. Jean-Claude Gérard (damals Soloflötist an der Hamburgischen Staatsoper), bei dem sie dann auch ab 1978 Jungstudentin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg wurde.

 

1977 und 1981 erhielt sie weitere 1. Bundespreise im Wettbewerb Jugend musiziert. Dadurch wurde ihr 1978 die Aufnahme ins Bundesjugendorchesters ermöglicht, in welchem sie bis 1983 Mitglied war.

 

Ein besonders wichtiger Schritt war die Gründung des Albert Schweitzer Quintetts aus

Mitgliedern des Albert-Schweitzer-Jugendorchesters. Mit diesem wurde die Arbeit immer intensiver und hält bis in die Gegenwart an. Neben vielen anderen Auszeichnungen (u. a. Preisträger des ARD-Wettbewerbs 1985) erhielt das Ensemble für die Gesamtaufnahme der Bläserquintette Anton Reichas den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 1989.

 

1981 absolvierte Angela Firkins ihr Abitur und konnte sich nun vollständig der Musik widmen. Bereits neben der Schule hatte sie auch ein ordentliches Studium an der Hochschule Hamburg im Diplomstudiengang begonnen, welche sie 1983 mit dem Diplom und 1987 mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung abschloss.

 

1983-1985 setzte sie ihr Studium in Freiburg bei Prof. William Bennett fort und legte dort die künstlerische Reifeprüfung ab. 

 

1985-1987 folgte ein Studium in der Meisterklasse an der Musikhochschule München bei Paul Meisen mit dem Abschluss Meisterklassenpodium.

Foto: Giorgia Bertazzi

Es folgten solistische Wettbewerbserfolge – dritter Preis beim deutschen Musikwettbewerb in der Wertung Holzbläser solo und der erste Preis Querflöte solo im Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen 1986.

 

Von 1983-1985 war Angela Firkins Mitglied der Jungen deutschen Philharmonie (damals noch Bundesstudentenorchester) und von 1985-1988 des Jugendorchesters der Europäischen Gemeinschaft. 

 

Ab 1988 war sie die Soloflötistin der Symphoniker Hamburg und wechselte 1994 auf die gleiche Position in der Radiophilharmonie Hannover des NDR. 

 

1997 folgte sie einem Ruf an die Musikhochschule Lübeck, wo sie seitdem als Professorin für Flöte und Kammermusik eine erfolgreiche Klasse betreut und sich als Leiterin des ISMA (Institut für schulbegleitende Musikausbildung) um die Nachwuchsförderung kümmert.

 

Aushilfstätigkeiten in diversen Orchestern, in der deutschen Kammerphilharmonie, beim ensemble resonanz in Hamburg, sowie beim Linos Ensemble sind außerdem ein wichtiger Teil ihres Lebens.

 

Seit 1989 ist sie  mit Donald Firkins (Solohornist der Symphoniker Hamburg) verheiratet. Gemeinsam haben sie fünf nun schon erwachsene Kinder und leben in Hamburg in einem Einfamilienhaus, in dem Stadtteil, in dem Angela Firkins aufgewachsen ist.